In Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und Klinischer Psychologie, 8, 244-251.

In dieser Untersuchung erfolgt eine Charakterisierung der in 11 stationären, psychosomatischen Einrichtungen nach § 39 SGB V während der Jahren 2001 und 2002 behandelten Patienten (N = 8.390) anhand von soziodemo­gra­phi­schen Variabeln, Hauptdiagnosen, Komorbidität, Beeinträchtigungsschweregrad, Beschwerdedauer sowie psycho­therapeutischen Vorbehandlungen. Weiterhin werden die diagnosebezogene Behandlungsdauer sowie die während der Behandlungszeit erzielten Veränderungen der Symptomatik sowie des Befindens der regulär entlassenen Patienten (N = 6.439) dargestellt.

In: T.H. Loew, K. Tritt & P. Joraschky (Hrsg.) Stationäre Behandlungen in der Psychosomatik – wer, wann, wie? Hamburg: Verlag Dr. Kovac, 233-253.

In dieser Untersuchung werden Veränderungen der klinisch relevanten Problembe­reiche von 22.072 Patienten, die in 17 stationären psychosomatischen Einrichtungen behandelt und mit der Psy-BaDo-PTM bei Entlassung dokumentiert wurden, analy­siert. Therapeutische Effekte wurden anhand der jeweiligen Bewertungen von zehn verschiedenen Problembereichen erfasst. So wurden Verbesserungsraten zwischen 87,0 % und 71,6 % beim Krankheitsverständnis, dem Wohlbefinden, der psychischen Symptomatik, Einstellung zur Zukunft, dem Selbstwert und der Eigenaktivität aufge­zeigt; hinsichtlich der sozialen und interpersonellen Probleme sind die Ergebnisse weniger ausgeprägt. Insgesamt wiesen die Patienten ein beachtliches Ausmaß an Beeinträchtigung auf. Mehr als 90 % gaben z.B. an, Probleme in mindestens 7 der 10 erfassten Bereichen gehabt zu haben. Über 2/3 der Patienten berichteten  – mit Ausnahme der Patienten mit nur einem Problembereich – über Besserungen in zu­mindest der Hälfte der betroffenen Bereiche . 

In: T.H. Loew, K. Tritt & P. Joraschky (Hrsg.) Stationäre Behandlungen in der Psychosomatik – wer, wann, wie? Hamburg: Verlag Dr. Kovac, 13 – 49.

Nach einer Verortung der psychotherapeutischen Versorgungsforschung im Umfeld der evidenz-basier­ten Medizin werden in diesem Beitrag verschiedene a) konzeptuelle, b) methodologische sowie c) sozialpolitische Aspekte des Themas diskutiert, um diesen Ansatz als wissenschaftliches Anwen­dungs­fach zu etablieren. Konzeptuell werden dabei die psychotherapeutische Versorgung unter realen Praxisbedingungen als Untersuchungsgegenstand und die Evaluation und/oder Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung als Zielsetzung des Ansatzes bestimmt. Durch die Betrach­tung der psychotherapeutischen Versorgungsforschung als Anwendungsfach ergeben sich ver­schie­dene methodologische Probleme, zu denen erste Lösungsansätze erarbeitet werden.  Als Heran­ge­hens­weise an das Fach wird vorgeschlagen, eine erste Strukturierung des umfassenden Feldes der psychotherapeutischen Versorgung vorzunehmen. Hierbei könnte die Versorgung als Prozess be­trachtet und nach potenziellen a) Input-, b) Prozess- und c) Outputvariablen unterteilt werden. Insbesondere problematische Versorgungsfragen könnten dann im Rahmen von Ist-Soll-Vergleichen einer Evaluation unterzogen werden.

 
 

In: Persönlichkeitsstörungen, 10, 18-30.

Die vorliegende Arbeit untersucht die Prävalenz und Achse-I-Komorbidität von Persönlichkeitsstörungen in einer großen Stichprobe von Patienten aus 17 psychosomatischen Kliniken. Die Diagnosevergabe erfolgte mittels klinischer Interviews der Behandler nach den Leitlinien der ICD-10. Von 49984 behandelten Patienten der beteiligten Einrichtungen erhielten 13044 Patienten (26,1%) mindestens eine Persönlichkeitsstörung (PS). Nur 1,6% der Patienten erhielten mehr als eine Persönlichkeitsstörung. Die Emotional-instabile PS (5,6%), die Abhängige PS (3,5%), und die Ängstlich-vermeidende PS (3,0%) waren die häufigsten spezifischen PS. Die Kategorien „andere spezifische PS“ (5,0%) und kombinierte PS (3,3%) hatten ebenfalls vergleichsweise hohe Prävalenzen. Hinsichtlich der Achse-I-Komorbiditäten belegen Einzelbefunde für die vorliegende Stichprobe höhere Prävalenzen von Substanzabhängigkeiten bei der Dissozialen PS (29,5%), der Emotional-instabilen PS (24,9%), der Abhängigen PS (22,5%) und der Paranoiden PS (22,2%). Die phobischen Störungen fanden sich auffällig häufig bei der Ängstlich-vermeidenden PS (14,4%). Zu dem fanden sich höhere Prävalenzen der Zwangsstörung bei der Anankastischen PS (13,3%) und der Posttraumatischen Belastungsstörung bei den Emotional-instabilen PS (14,3%).

In: Persönlichkeitsstörungen, 10, 18-30

In dieser Arbeit werden die SCL-90-R Skalenwerte von insgesamt n = 18.411 Patienten analysiert. Dabei werden die Aufnahme- sowie intraindividuelle Differenzwerte von n = 4.899 Patienten mit Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10 diagnostiziert) mit denen der übrigen Stichprobe in einem ersten Schritt verglichen. Hierbei zeigte sich, dass die Patienten mit Persönlichkeitsstörungen signifikant höhere Aufnahmewerte (p ≤0,01) bei allen Skalen aufwiesen. Bei den intra-individuellen Differenzwerten ergaben sich hingegen nur wenige signifikante Unterschiede beim Vergleich beider Stichproben, die die Differenz von 0,08 SCL-90-Punkten zwischen den Mittelwerten beider Patientengruppen nicht überschritten. In einem zweiten Schritt wurden die Aufnahme- und intra-individuellen Differenzwerte der nach DSM-IV Clustern zusammengefassten Typen von Persönlichkeitsstörungen miteinander verglichen. Auch hier wurden signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen gefunden, bei denen die Patienten des Clusters B stets die höchsten Aufnahmewerte erzielten, während die Patienten des Clusters C bei einigen Skalen die höchsten Verbesserungen aufwiesen. Dementsprechend scheint der SCL-90-R auch bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen relevante psychische Symptome und deren Veränderungen abzubilden.

In: Psychotherapie in Psychiatrie, Psychotherapeu­tische Medizin und Klinischer Psychologie, 12, 147-159

Im Rahmen dieses Beitrags wird das vom Institut für Qualitätsentwicklung in der Psychotherapie und Psychosomatik (IQP) entwickelte Qualitätssicherungskonzept auf der Basis des Benchmarkings vorgestellt. Vor 10 Jahren haben 17 psychosomatische Kliniken damit begonnen, eine gemeinsame Basisdokumentation zu entwickeln, um sowohl eine gemeinsame Qualitätssicherung aufzubauen als auch Aufgaben der Versorgungsforschung für die stationäre Psychosomatik zu bewältigen. Die Daten der stationären Behandlungen werden über die „Psy-BaDo-PTM“ dokumentiert und vom IQP als Treuhänder verwaltet. Zur Qualitätssicherung werden vielfältige Vergleiche jeweils zwischen einer Klinik und den anderen beteiligen Kliniken durchgeführt. Die Präsentation der Resultate bzw. der Ergebnisqualität erfolgt in Form eines klinik-individuellen Jahresberichts, einer jährlichen Präsentation und einer sich daran anschließenden Diskussion mit den MitarbeiterInnen. Durch diese ziruläre Feedback-Schlaufen zwischen den MitarbeiterInnen der Psychosomatischen Kliniken und dem Institut unterliegt auch das IQP-Benchmarking-Konzept selbst einer ständigen Weiterentwicklung.

In: Psychotherapie in Dialog, 1/07, 74-78.

Im Rahmen dieses Beitrags wird das vom Institut für Qualitätsentwicklung in der Psychotherapie und Psychosomatik (IQP) entwickelte Qualitätssicherungskonzept auf der Basis des Benchmarkings vorgestellt. Vor 10 Jahren haben 17 psychosomatische Kliniken damit begonnen, eine gemeinsame Basisdokumentation zu entwickeln, um sowohl eine gemeinsame Qualitätssicherung aufzubauen als auch Aufgaben der Versorgungsforschung für die stationäre Psychosomatik zu bewältigen. Die Daten der stationären Behandlungen werden über die „Psy-BaDo-PTM“ dokumentiert und vom IQP als Treuhänder verwaltet. Zur Qualitätssicherung werden vielfältige Vergleiche jeweils zwischen einer Klinik und den anderen beteiligen Kliniken durchgeführt. Die Präsentation der Resultate bzw. der Ergebnisqualität erfolgt in Form eines klinik-individuellen Jahresberichts, einer jährlichen Präsentation und einer sich daran anschließenden Diskussion mit den MitarbeiterInnen. Durch diese zirkuläre Feedback-Schlaufen zwischen den MitarbeiterInnen der Psychosomatischen Kliniken und dem Institut unterliegt auch das IQP-Benchmarking-Konzept selbst einer ständigen Weiterentwicklung

Psychologische Diplomarbeit der Universität Regensburg.

 


 Psychologische Diplomarbeit der Universität Regensburg.

 

Psychologische Diplomarbeit der Universität Regensburg.

 

In: Kemper, M. Zenger & E. Brähler (Hrsg.). Psychologische und sozialwissenschaftliche Kurzskalen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. S. 178-181.

In: Kemper, M. Zenger & E. Brähler (Hrsg). Psychologische und sozialwissenschaftliche Kurzskalen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. S. 174-177.

 In: Kemper, M. Zenger & E. Brähler (Hrsg). Psychologische und sozialwissenschaftliche Kurzskalen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, S. 162-165.



In: Kemper, M. Zenger & E. Brähler (Hrsg). Psychologische und sozialwissenschaftliche Kurzskalen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. S. 166-169.

 In: Kemper, M. Zenger & E. Brähler (Hrsg). Psychologische und sozialwissenschaftliche Kurzskalen. Berlin: Medizinisch-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. S. 170-173.

In: Nicht publizierte Daten des Medizinischen Versorgungszentrums für körperliche und psychische Gesundheit, Timmermann und Partner, Cuxhaven.